Nahversorgung in Oberrodenbach – SPD auf Abwegen
Ein Meinungsbeitrag des Spitzenkandidaten der CDU Rodenbach für Oberrodenbach, Dr. Patrick Weber, zum Beitrag der SPD: „Oberrodenbach: Kann freigewordene Fläche im Ort weiter für Gemeinbedarf genutzt werden?“
Die SPD Rodenbach befindet sich offensichtlich in Panik. Die Gefahr die absolute Mehrheit in der Gemeindevertretung zu verlieren wird greifbar. War noch letzte Woche die Parole der SPD in deren aktuellen Wahlprogramm, dass es „generell erweiterte Einkaufsmöglichkeiten, aber keine Aussicht auf Discounter in Oberrodenbach“ geben soll, so versucht man nun die Wählergunst im kleineren Ortsteil, durch den eiligen Versuch einer „innerörtlichen Nahversorgung“ auf dem Gelände des Pfarrhauses der evangelischen Kirche, für sich zu gewinnen. Uns als CDU wirft man vor, dass wir keinerlei Ideen hätten und nur auf lautes Geschrei in der Presse setzen würden.
Auf lautes Geschrei setzt jedoch aktuell nur die SPD Rodenbach. Die von der SPD verbreiteten „Fake News“ sind ein weiterer Hinweis darauf, dass es den örtlichen Genossen wohl nur noch um den Machterhalt zu gehen scheint. Im Jahr 2017 hat die CDU Rodenbach ein umfangreiches Ideenpapier zur Ansiedlung eines Marktes in Oberrodenbach vorgelegt und wollte die enthaltenen Ideen mit den örtlichen Parteien diskutieren. Die SPD hat dieses Gesprächsangebot ausgeschlagen. Die FDP hatte sich unseren Bemühungen angeschlossen.
Die SPD schrieb damals unter dem Titel „Einkaufsmärchen auf der grünen Wiese“, dass „insbesondere das bestehende Nahversorgungszentrum in Niederrodenbach sowie die Handwerks- und Einzelhandelsbetriebe in beiden Ortsteilen […] nachhaltig schwer beeinträchtigt und möglicherweise in ihrer Existenz gefährdet [würden]“, wenn es einen Markt in Oberrodenbach gäbe. Eine Einschätzung, die eine geplante Ansiedlung weiterer Märkte in Niederrodenbach allerdings nicht verhindert hat. Eine durch die CDU und FDP initiierte Prüfung durch den Gemeindevorstand ergab, dass eine Ansiedlung eines Marktes bis 800 m² auch in Oberrodenbach grundsätzlich jederzeit möglich wäre.
Die CDU Rodenbach hat im Jahr 2017 gemeinsam mit der FDP eine Umfrage in Oberrodenbach zum Thema Nahversorgung initiiert, an der sich über 200 Haushalte aktiv beteiligt haben. Das Ergebnis war eindeutig: 82,4 Prozent der befragten Haushalte wünschten sich eine Ansiedlung eines Nahversorgers. Es wäre der SPD also in den letzten vier Jahren jederzeit möglich gewesen, sich im Thema Nahversorgung zu engagieren. Dies hat man jedoch willentlich unterlassen. Die CDU Rodenbach hat sich seitdem weiterhin stark für den Bereich Nahversorgung für Oberrodenbach und die Zukunft des Ortsteils engagiert. Unsere Überlegungen sind essentieller Bestandteil unseres Wahlprogramms geworden.
Anders als die Genossen, welche nun einen „Schnellschuss“ zur Wahl am 14. März präsentierten, werden wir – wie in unserem Wahlprogramm bereits dargestellt – in der neuen Wahlperiode der Gemeindevertretung erneut sehr konkrete Vorschläge zur Zukunft der Infrastruktur in Oberrodenbach unterbreiten. Eine wesentliche Idee ist die Erkenntnis der letzten Jahre, in denen wir uns umfänglich über das Thema in ganz Hessen informiert haben, dass Nahversorgung nur mit einer entsprechenden Frequenz und im Verbund mit anderen Angeboten sowie an zentraler Lage funktioniert. Wenn die SPD lapidar darlegt, man „könnte die Fläche ja immer noch altengerechtem Wohnen zuführen“, für den Fall, dass sich keine Nahversorgung etablieren lasse, dann zeigt dies nur, dass man sich seit 2017 auf Seiten der Genossen nicht um das Thema gekümmert hat. Altersgerechtes Wohnen, ohne jegliches Angebot in der Umgebung, wird nicht funktionieren. Es handelt sich also schlicht um eine „Nebelkerze“ der SPD, um sich über den Wahltermin zu retten.
Die CDU Rodenbach steht für eine nachhaltige Schaffung von zeitgemäßen Angeboten, welche zu einer deutlichen Steigerung in der Lebensqualität in beiden Ortsteilen und damit auch in Oberrodenbach führen sollen. Hierbei geht es um die gemeinsame Ansiedlung eines Nahversorgers, mit seniorengerechtem Wohnen, kleineren Gewerbeflächen sowie flexiblen Räumlichkeiten zur Versorgung der Bevölkerung. Diese könnten zum Beispiel für die Ansiedlung eines Hausarztes in Oberrodenbach genutzt werden. Eine isolierte Ansiedlung eines Nahversorgers oder seniorengerechtes Wohnen ohne gute infrastrukturelle Anbindung, wird demgegenüber aber wohl nicht zum gewünschten Erfolg führen. Insgesamt müsste sich die Gemeinde aktiv mit ihren planungsrechtlichen Möglichkeiten in einen solchen Prozess einbringen, was aus unserer Sicht bisher allerdings nicht erkennbar ist.
Und noch eine Anmerkung zum Schluss: Wenn die Verantwortlichen der SPD öfter mal nach Oberrodenbach kommen würden, wäre ihnen aufgefallen, dass es seit Jahresbeginn vorerst weder Post noch Lotto gibt. Und dass die Oberrodenbacherinnen und Oberrodenbacher ihre Pakete derzeit regelmäßig in der Postfiliale in Niederrodenbach abholen müssen. Bei der Aussage, dass es nun seit Jahresbeginn ein erweitertes Angebot für den täglichen Bedarf in Oberrodenbach geben soll, ist die SPD wohl Opfer der eigenen „Marketing-Maschine“ geworden.
Zusammenfassend lässt sich danach wohl feststellen, dass die Ansiedlung eines Nahversorgers in Oberrodenbach nur mit der CDU gelingen wird.